Für die Premiere stellt das Kammerorchester gemeinsam mit Dirigentin Eva Pons den Mittelmeerraum in den Fokus und spielt mit den vermeintlichen Grenzen zwischen Orient und Okzident. Unter dem Titel “Fear No Danger“ spielt das Orchester Werke, aus denen deutlich wird, dass Musik eine Migrantin ist, die sich in allen Epochen über ihren eigenen geografischen Kreis hinaus verbreitet hat und sich u.a. dadurch weiterentwickelt hat, dass sie Einflüsse aus anderen Musikformen furchtlos und kunstvoll aufgegriffen hat.

Zum Programm gehören Purcells barocke Vertonung der antiken Tragödie von „Dido und Aeneas“ ebenso wie bulgarische Folklore, die unter dem Einfluss jahrhundertelanger ottomanischer Herrschaft deutliche orientalische Züge aufweist. Griechische Musik des 20. Jahrhunderts mit unverkennbaren Bezügen zur italienischen Rennaissance- und Barockkunst stehen den Kompositionen von Bridges-Musiker Pejman Jamilpanah gegenüber, der in seiner Wahlheimat Frankfurt die Inspiration zu seinen traditionellen iranischen Kompositionen erhält. Und als Bindeglied zwischen Orient und Okzident regt türkische Folklore zum Nachdenken darüber an, wo Europa aufhört bzw. anfängt. Migration – ein ganz normaler und bereichernder Vorgang in der Kunst: Fear No Danger.

Freut Euch auf ein in vielerlei Hinsicht abwechslungsreiches Programm, aus dem der besondere Bridges-Sound durch individuelle Arrangements und Kompositionen der Musiker*innen zum Ausdruck kommt.